Heute ist Dienstag, der 18. September: Nachdem wir gestern mit der „Lower Loop“ die großflächige Besichtigung abgeschlossen haben, wollen wir heute den 3220 Meter hohen Avalanche Peak besteigen und danach Richtung Süden den Yellowstone-Nationalpark verlassen.
Am Ende des Tages werden wir folgenden Weg hinter uns gelassen haben:
Kurz nachdem wir aufgebrochen sind, …
… kommen wir wieder am Yellowstone River vorbei, wo wir erneut ein paar Kanadagänse sehen …
… und dieses mal sogar auch die seltenen Trompetenschwäne, …
… sofern ich mich nicht bei der Bestimmung vertan habe:
Der Weg führt uns über viele Baustellen …
… am Yellowstone Lake vorbei …
… durch verbrannte Wälder …
… bis zum Parkplatz …
… am Trailhead, …
… wo ich gleich mal die Startzeit festhalte:
Wie alle anderen Gruppen, die wir sehen werden, sind wir trotz der Empfehlung …
… wieder nur zu zweit unterwegs. Außerdem haben wir auch kein “Bear Spray” dabei, weil uns der Kaufpreis von 50 Dollar nach extremer Abzocke gerochen hat. Leihen im Canyon Village für 10 Dollar kam auch nicht infrage, weil wir ja nicht mehr zurückfahren werden. Ich hoffe aber trotz der Gefahren auf ein Treffen mit ein paar Grizzlybären.
Auf dem Weg durch den Wald …
… sehen wir einen Baum, dessen Rinde so aussieht, als ob jemand einen Nachricht in Blindenschrift hinterlassen hätte:
Am Anfang ist der Weg zwar steil, aber sehr gut ausgebaut:
Wir kommen an einem Pärchen vorbei, das gerade eine Pause macht und etwas später hören wir weiter oben jemand “Hallo” rufen. Als wir ein weiteres Paar erreichen, frage ich den Mann, ob *er* vielleicht “Mr. Hallo” sei. Es stellt sich heraus, dass die zwei Deutsche sind und zu der ersten Gruppe gehören. Am Ende werden sie ohne ihre Begleiter am Gipfel ankommen, weil die anderen kapituliert haben. Sie erzählen uns außerdem noch, dass ihnen ein Ranger kostenloses Bärenspray als Leihgabe mitgegeben hat.
Hier ist alles noch richtiger Urwald …
… und abgestorbene Bäume werden nicht gefällt:
Der weitere Aufstieg führt durch einen Bereich, …
… wo die silbernen Bäume einen schönen Kontrast zum gelblichen Boden abgeben:
Wir verlassen den Wald …
… und betreten ein unbewachsenes Gebiet, …
… wo wir etwas weiter oben die letzten Schneereste sehen:
Der Weg bleibt steil und wird dazu noch ziemlich steinig:
Sowohl die Einzelgänger unter den Bäumen, …
… als auch die mehr geselligen Vertreter ihrer Spezies, sind sehr schön anzusehen:
Wir treffen ein weiteres Zweier-Team, …
… wovon der Mann sein Bear Spray wie eine Pistole am Gürtel trägt:
Beim weiteren Aufstieg kommen wir immer wieder an malerisch abgestorbenen Bäumen vorbei, …
… die sich sehr schön vor dem blauen Himmel machen:
Je weiter wir hinaufkommen …
… desto spektakulärer wir die Aussicht …
… auf die umliegenden Berge:
Unterwegs begegnen wir noch diesem Grashüpfer …
… und erreichen dann schließlich den ersten Gipfel, …
… wo wir auf der anderen Seite eine schöne Sicht auf den Yellowstone Lake haben:
Ich frage Mike, ob er von mir mal ein Heldenfoto macht:
Dann geht es noch ein paar Minuten weiter …
… bis zum zweiten Gipfel, …
… wo wir begeistert in allen Richtungen Fotos machen:
Hier der Blick zurück auf den ersten Gipfel, …
… auf dem es sich das deutsche Pärchen bequem gemacht hat:
Hier die Aussicht nach Nordosten auf den Silvertip Peak …
… mit einem Schneefeld im Tal:
Im Osten sehen wir weitere Wanderwege …
… und im Südosten den Hoyt Peak:
Dann bemerken wir, dass wir nicht alleine hier oben sind:
Ein süßes Streifenhörnchen …
… hat sich offensichtlich auf Touristen spezialisiert und neben Mikes Haselnüssen …
… geben wir dann auch noch ein Stück von unserem “Gipfelmuffin” ab:
Mike stellt fest, dass wir wieder Empfang haben …
… und nutzt die Gelegenheit gleich, um seiner Familie in Deutschland ein paar Bilder zu schicken:
Auf dem Rückweg …
… treffen wir erneut auf Lebewesen, die hier offensichtlich gerade mit Fortpflanzung beschäftigt sind:
Wir lichten noch Motive ab, die wir auf dem Hinweg ausgelassen haben, …
… zum Beispiel die Mischung aus toten und lebendigen Bäumen, …
… wo die abgestorbenen Vertreter bläulich-silbern schimmern, …
… oder dem gelb-roten Waldboden, …
… der durch eine Menge gelber …
… Individuen …
… und einer Vielzahl rötlicher …
… Einzelwesen gebildet wird:
Auch die Bäume hier sind zum Teil recht farbenfroh gestaltet:
Der Abstieg ist deutlich beschwerlicher als der Aufstieg …
… und nach genau 4 Stunden und 20 Minuten …
… erreichen wir wieder den Ausgangspunkt, wo eine Box aufgestellt ist, …
… in der wir viele Zettel finden:
Einige der Autoren haben sich wirklich viel Mühe gegeben, ihre Erlebnisse von der Wanderung zu beschreiben:
Beim Parkplatz …
… müssen wir dann noch ein Nummernschild vom Bundesstaat Washington mitnehmen:
Anschließend schauen wir uns noch einmal Mikes Reiseführer an, …
… wo die Tour mit dreieinhalb Stunden für die 640 Höhenmeter eher etwas optimistisch beschrieben ist.
Auf dem Rückweg sehen wir schöne Wellen, die den Yellowstone Lake fast wie ein Meer aussehen lassen:
Dann halten wir noch kurz an den Lewis Falls, …
… deren schäumendes Wasser das letzte Highlight für den Yellowstone-Nationalpark sein sollte, …
… den wir kurz darauf durch den Südausgang verlassen:
Wir fahren wieder durch bunte Wälder …
… und passieren dann den Jackson Lake, …
… hinter dem sich die Teton Range mit bis zu 4200 Metern sehr malerisch abzeichnet:
Die Gebirgskette gehört übrigens zu den Rocky Mountains. Wir scherzen noch über ihren Namen und erfahren dann ein paar Tage später im Josemite-Nationalpark, dass dieser tatsächlich von Französisch Téton abgeleitet ist.
Hinter den gewaltigen Erhebungen geht dann die Sonne …
… auch wirklich sehenswert unter:
Wir halten noch kurz an einem Parkplatz an, …
… von dem man auch eine wunderbare Sicht auf die bunten Bäume im Vordergrund hat …
… und bitten ein Pärchen, …
… von uns ein Erinnnerungsfoto vor den Bergen zu machen:
Abschließend warten wir noch bis die Sonne ganz verschwunden ist:
Etwas später gibt es in der Dairy Queen noch Abendessen, wobei Mike diesmal ein besonders großes Getränk bekommt:
Die Einrichtung hier ist voll auf Western getrimmt:
Auf den Flachbildschirmen läuft ein Film, wo mich ein Protagonist sehr an einen der beiden Cowboys aus Elko erinnert …
… und die Berge im Hintergrund sehen für mich wie die Titon Range aus:
Als wir schließlich an unserem Ziel, dem East Table Creak Campground, ankommen …
… ist es wieder mal Nacht:
Wir erledigen noch die notwendigen Formalitäten, …
… bezahlen unseren Stellplatz …
… und beschließen den Abend passenderweise mit einem Berg …
… aus “Rocky Mountain Wasser”:
Viele bergige Grüße!
Der kleine und der große Mike
Und hier der passende Film zum Tag: https://youtu.be/TuYIdVnYntI