Freitag, 13. Januar 2017
Morgens um halb fünf klingelt wieder der Wecker – es ist immer noch dunkel. Heute liegt es ausnahmsweise nicht an der Innenkabine.
Es kann losgehen, auf zum großen Ballon-Abenteuer über der Wüste Dubais!
Als ich die “Stella” verlasse, windet es ziemlich.
Kurz darauf werde ich vor dem Terminal von einem Fahrer abgeholt – etwas zu spät. Er erzählt mir eine Geschichte von Problemen mit der Hafenbürokratie, die ich nicht ganz verstehe. Trotzdem nicke ich. Es ist ja noch früh am Morgen.
Auf dem Weg zur Wüste kommen wir an einem Gebiet mit vielen Straßenlaternen vorbei. Ich frage, ob das ein Wohngebiet sei. Tatsächlich ist es aber eine Kamel-Rennstrecke, die über einige Kilometer komplett ausgeleuchtet ist. Der Fahrer sagt, dass dieser Sport hier sehr beliebt sei. Früher wären Kinder auf den Tieren geritten, aber nach einigen Unfällen werden jetzt angeblich Roboter als Jockeys bei den Rennen eingesetzt. Ich zweifle, ob ich ihn wirklich richtig verstanden habe.
Endlich kommen wir am Ziel an. Es ist immer noch dunkel.
Einige Autos haben sich auf einem Parkplatz in der Wüste versammelt. Die Ballonpiloten haben einen wichtig aussehenden braunen Overall an.
Insgesamt drei Anhänger mit den Gondeln werden in Stellung gebracht.
Einer der Piloten kommt vorbei und meint, dass der Wind “too strong for us” sei. Wir sollen noch 20 Minuten warten und hoffen, dass die Böen nachlassen. Einige Gäste nutzen die Gelegenheit, einen kleinen Ausflug in die Wüste zu unternehmen.
Nach gut einer halben Stunde steht fest, dass heute nichts mehr aus der Tour wird. Unverrichteter Dinge fahre ich mit meinem Privatchauffeur zurück zum Schiff. Der Fahrpreis wurde mir glücklicherweise wieder auf meine Kreditkarte zurückgebucht.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahre ich wieder nach Dubai. Diesmal muss es klappen mit den Wasserspielen. Ich brauche ein paar gute Szenen für meinen Urlaubsfilm. Weil es noch vor sechs Uhr abends ist, schlendere ich erneut durch die Dubai Mall. Diese Schirme schauen irgendwie interessant aus, oder?
Dann finde ich eher zufällig den “Waterfall”. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Das Wasser fließt hier irgendwie anders, als man es vermuten würde. Eine gute halbe Stunde bemühe ich mich, das Schauspiel möglichst gut mit der Kamera einzufangen.
Jetzt wird es Zeit, sich den besten Platz für die Wasserspiele zu sichern. Dieses Mal stehe ich frühzeitig in der ersten Reihe – und ich werde nicht enttäuscht: Zuerst wird ein orientalisches Stück gezeigt. Weil sich die Show über den ganzen künstlichen See erstreckt, ist es etwas schwierig, alles zu erfassen. Erst als ich später die Filmaufnahmen betrachte, merke ich, wie schön es eigentlich war.
Bis die nächste Vorstellung beginnt, zeigt sich der Burj Khalifa eindrucksvoll in bunten Farben.
Die zweiten Wasserspiele haben einen asiatischen Touch. Vielleicht etwas kitschig, aber trotzdem soooo schön …
Abends komme ich – irgendwie zufrieden – wieder am Schiff an.